Die Anlage von Dr. Kreling in Wald Algesheim war wieder einmal Treffpunkt für Vielseitigkeitsreiter. Eva Seitz, im Sportausschuss des Verbandes verantwortlich für diese Sparte, hat den Kurs organisiert und mit Wolfgang Mengers den kompetentesten Ausbilder eingeladen, den es in Rheinland Pfalz gibt. Er macht es aber auch gern, wie er lachend zugibt. Sein erster Wunsch, noch mehr ganz junge Reiter so 12 bis 14-jährige schon an diesen Sport heranzubringen.

Leider ist das Turnierangebot sehr dünn, im Gegensatz zu Trainingsangeboten. Wolfgang fängt an aufzuzählen, wo er schon überall in Rheinland Pfalz Lehrgänge abgehalten hat: Kaisersesch, Standenbühl, Wald Algesheim, Fuldaer Hof, Zweibrücken. Natürlich ist es dazu notwendig einige Strecken zu fahren. Umso erfreulicher die Beteiligung an diesem Lehrgang, zu dem sich 24 Teilnehmer gemeldet hatten. Nicht nur Rheinhessen war vertreten sondern einige haben schon eine längere Anfahrt in Kauf genommen. Gefühlt bis Baden Württemberg meint Eva Seitz.

Jede Gruppe bestand aus drei Reitern, möglichst nach Leistung und Erfahrung zusammen gefasst. Darunter auch Teilnehmer, die wohl erst einmal in diesen Sport reinschnuppern wollten, aber auch Routiniers für das Bundeschampionat meint Wolfgang Mengers. Für die Neulinge war es anfangs schwierig sich mit ihren Pferden von der Gruppe zu lösen und dann auch noch bergauf und bergab zu reiten. Dazu eine große Galopprunde als acht um zwei undurchschaubare Hecken zu absolvieren kostete manchmal schon energisches Durchsetzungsvermögen. Aber mit Geduld und vielen Tipps von Wolfgang schaffte es jeder.

Anfangsschwierigkeiten häufig am Wasser. Wer hat schon die Möglichkeit, so etwas zu trainieren. Einige der Pferde springen gern hinein und stampfen heftig spritzend mit dem Hufen. Bei anderen gehört viel Geduld, Überredungskunst und manchmal ein Begleiter mit Gummistiefeln dazu, der ihnen den Schrecken des Wassers nimmt.

Nicht nur die Pferde waren viel unterwegs, sondern auch die Zuschauer. Immer wieder suchte Wolfgang neue Herausforderungen, genau auf das Können der Reiter abgestimmt, die Zuschauer mussten folgen. Keiner der Reiter wurde gezwungen, einen Sprung anzugehen über den er sich nicht traute. Andererseits verstand er es geschickt die Angst zu nehmen und so strahlten einige Reiter doch, wenn das Hindernis schließlich erfolgreich gemeistert wurde.

Ach ja, das Wetter war optimal, obwohl etwas Regen angesagt war. Und zur Stärkung gab es einige Kuchen, vermutlich nicht beim Bäcker gekauft sondern selbst gebacken. Eine rundum gelungene Veranstaltung. Trainer und Reiter sind nach den zwei Tagen sicher zufrieden nach Hause gefahren.

 

Dietmar Rodewald

25.08.2014

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