Zwei Tage sind sicher etwas kurz für einen Lehrgang, aber die Reiter waren begeistert und jeder drückte zum Abschied Philipp Becker die Hand und bedankte sich. Bei einigen der Reiter konnte man deutlich Fortschritte sehen, die hoffentlich länger anhalten. Philipp Becker ist mit sich selbst uneinig, ob er in der kurzen Zeit den Reitern wirklich weiterhelfen kann und fährt manchmal grübelnd nach Hause.

Er lobte die Voraussetzungen auf der Reitanlage von Klaus Colling, hier kann man ungestört arbeiten und für die Zuschauer ist ebenfalls gesorgt. Zwei Tage sind natürlich sehr kurz und daher betonte er den großen Wert eines guten Heimtrainers. Auf einer dort gelegten fundierten Basis kann er seinen Unterricht aufbauen. Die Ausbildung der Reiter verfolgt überall die gleichen Ziele, nur gibt es manchmal etwas unterschiedliche Methoden zum Ergebnis zu kommen. Vielleicht findet dann ein anderer Trainer genau den richtigen kleinen Umweg um gerade bei diesem Pferd das zu erreichen.

Es macht für ihn wenig Sinn, dass ein Pferd nach der ersten halben Stunde beim Abreiten noch nicht soweit gelöst ist, das er mit der Arbeit an Lektionen anfangen kann. Er möchte auf einem gewissen Niveau aufbauen und kann aus zeitlichen Gründen unmöglich noch Unterstützung für die Basis Arbeit geben. Nur so macht ein doch recht kurzer Lehrgang auch für ihn Sinn.

Natürlich macht es mehr Spaß, mit Reitern zu arbeiten, die schon in den höheren Lektionen zu Hause sind. Sie verstehen es, die Anforderungen schneller umzusetzen. Aber gibt auch talentierte Jugendliche, bei denen man das erfolgreiche Bemühen sieht und da wird schon mal an einer korrekten Hinterhandwendung gearbeitet.

Er setzt sich ungern auf ein Pferd, gibt er eindeutig zu, obwohl damit meistens den Reitern zeigen kann, es liegt nicht am Pferd sondern an dem der oben drauf sitzt. In der Kürze der Zeit ist das aber unmöglich, dann kämen die Reiter zu kurz, sie müssen selbst, mit seiner Hilfe, ein Gefühl für das korrekte reiten entwickeln.

Die meisten Reiter würden gerne sich gleich für einen weiteren Kurs anmelden, aber für Philipp ist der Heimtrainer der wichtigste Mann oder Frau, denn sie sehen den Reiter jeden Tag und sollten ihn permanent unterstützen und eventuelle Fehler abstellen. Dann wäre nur eine zeitweise Korrektur notwendig, und dann würde ein solcher Kurs den Reiter noch mehr bringen.

Abschließend hat er dann doch zugegeben, dass ihm der Kurs auch Spaß gemacht hat und er hofft, dass die Reiter mit seiner Arbeit zufrieden waren, siehe oben.

 

Dietmar Rodewald

09.04.2014

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