Stefan Lange ist kein Unbekannter mit seinen Lehrgängen für die Dressurreiter. 2015 und 2016 stand er bereits in dieser Anlage. Das war vielleicht ein Grund für die hohe Nachfrage am 11./12. Februar. Nächster Durchgang am 4./5. März an gleicher Stelle. Fast zehn Stunden stand er in der Halle und half den Reitern, mit gezielten Anweisungen ihren Zielvorstellungen näher zu kommen.

Es war lausig kalt und rund um die Halle lag ein Hauch von Schnee. Trotzdem zogen die Reiter schon kurz nach dem Abreiten die Jacken aus. Zuschauer, die gerne dem Unterricht folgten, hat es sicher gefröstelt. Sie blieben, denn dafür war das Zuschauen viel zu interessant und lehrreich.

Schon vor der Halle hörte man seine lauten Kommandos. Stefan Lange braucht kein Mikrofon und füllt die große Reitanlage in Stein Bockenheim auch so laut und deutlich. Seine Anweisungen kamen präzise und ließen den Reitern nicht viel Zeit, Luft zu holen. Mehr oder weniger schnell brachte er die Vierbeiner in die gewünschte Aufrichtung. Es waren wertvolle Tipps.

Nicht nur die Reiter kamen ins Schwitzen, sondern auch die Pferde. Das Solarium hatte Hochkonjunktur. Die warme Suppe ging schneller weg als der Kuchen.

Für einige Teilnehmer, es waren überwiegend Reiterinnen, war das konzentrierte Arbeiten doch eine Herausforderung. Da kam schon mal der Wunsch nach einer kleinen Pause, obwohl der eigentliche Unterricht nur eine halbe Stunde dauerte. Sicher hat so mancher Zwei- und Vierbeiner am zweiten Tag seine Muskeln gespürt.

Für Stefan Lange war es ein langer Tag. Samstag von 11 bis 20:30, Sonntag genau so lang nur eine Stunde früher. Mit Kaffee konnte er sich etwas aufwärmen, das Mittagessen ein Teller mit einer dicken Suppe, schnell im Stehen vertilgt. Sechzehn Teilnehmerinnen, einige mit zwei Pferden, waren in der Zeiteinteilung aufgelistet. 19-mal hieß das jeweils eine halbe Stunde volle Konzentration für Stefan Lange. 19-mal neue Anforderungen für ihn, bis zu einem Niveau von S-Lektionen. Schnell umstellen, beobachten und korrigieren. Es war nach einer Trainingseinheit offensichtlich, dass seine Tipps ankamen. Hilfen als auch Kritik waren gut verständlich und nie verletzend. Häufiges Lob motiviert. Dabei sucht er immer wieder den Kontakt mit den Reitern, damit er von ihnen hört, ob seine Bemühungen ankommen.

Es gibt keine Antwort auf die Frage, warum die Dressurkurse so stark belegt, sogar überbucht sind, während die Nachfrage bei den Springreitern wesentlich geringer ist. Anmeldungen für den Springlehrgang mit Steffen Hauter am 4./5. März werden noch gern angenommen. Einfach formlos mit E-Mail an die Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

 

Dietmar Rodewald

13.02.2017

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