Vor fünf Jahren habe ich angefangen, die damals geänderte Homepage mit Berichten und Bilder zu füttern. Jetzt möchte ich das Amt in andere Hände übergeben und das ist also somit mein letzter und mehr persönlicher Beitrag. Ich bin sicher, auch unter neuer Regie werden Sie über das Geschehen im Rheinhessen Verband gut informiert. Niemand ist unersetzbar.

Mein erster Kontakt mit Pferden war 1973 in Irland. Über Umwege landete ich 1978 beim Reit- und Fahrverein 1929 e.V. Hechtsheim. Von 1990 bis 2011 war ich dort Beisitzer, mit der Aufgabe Öffentlichkeitsarbeit.

Ab 1991 berichtete ich für die beiden damaligen Tageszeitungen AZ und MRZ über den Reitsport in Rheinhessen und 1994 kam die Öffentlichkeitsarbeit auf Landesebene dazu. 2011 endete die Berichterstattung für Zeitungen und das Magazin Pferdesportjournal. Der Verband Rheinhessen überredete mich zu Betreuung der Homepage, dies auch schon wieder seit fünf Jahren.

Die Organisation des Sportbunds Rheinhessen war mir vertraut. Daher bat mich der 1. Vorsitzende Fritz Müller 2014 dort die Interessen als offizieller Vertreter des Verbandes wahrzunehmen. Mein Wohnort Mainz bedeutet kurze Wege zum Sportbund.

Aber warum all diese Aufgaben abgeben? Diese Entscheidung habe ich lange mit mir herumgetragen. Mit fast 80 Jahren bin ich der Älteste im Vorstand und hebe den Altersdurchschnitt, ein nebensächlicher Grund. Andere in meinem Alter stellen fest, sie werden immer vergesslicher. Häufig auf Turnieren begrüßt grübele auch ich, wo muss ich Sie oder Ihn hinstecken, vom Namen ganz zu schweigen. Es liegt mir am Herzen, die Informationen möglichst schnell an die Öffentlichkeit zu bringen. (Gewohnt von den Berichten für die Tageszeitungen). Aber so schnell geht das nicht mehr. Bestes Beispiel die Rheinhessen Meisterschaften. Drei Tage auf dem Turnierplatz und drei Tage am Computer und das nicht nur zwei/drei Stunden. Ich schäme mich Zahlen zu nennen. Fehler schleichen sich ein, Namensverwechslungen, wichtige Details vergessen, ringen nach den passenden Worten. Bevor ich mich blamiere dann doch lieber einen Schlussstrich ziehen.

Die Arbeit für den Verband hat mir viel Spaß gemacht. Der Vorstand, eine gut zusammenarbeitende Gruppe, locker im Ton, fair und offen in der Diskussion. Obwohl lediglich für die Berichterstattung zuständig, fragte man mich nach meiner Meinung. Daneben habe ich mir Gedanken gemacht, was man verbessern kann, Rentner haben ja Zeit - sagt man. Leider konnten einige der Vorschläge nicht oder nur bedingt umgesetzt werden. Trotzdem blieb noch Spielraum, die Verbandsarbeit mit zu gestalten.

Was macht man nach so einem Schritt? Was gewinne ich? In erster Linie Zeit. Zeit für Freunde, zum Lesen, zum Rad fahren, angestrebt 4.000 km/Jahr, Bearbeitung meiner Urlaubsfilme mit extrem hohen Zeitaufwand, Besuche von Vorlesungen oder interessanten Vorträgen usw. Langeweile habe ich noch nie gehabt, meist fehlt mir eher Zeit.

So ganz werde ich allerdings noch nicht aufhören, für den Verband zu arbeiten. Ich habe zugesagt, meine gesammelten Werke von Berichten und Fotos seit 2001 zu ordnen und zu speichern, so dass ein umfangreiches Nachschlagewerk entsteht. Eine Sisyphusarbeit, wie sich jeder vorstellen kann. Darauf basierend will ich versuchen, die Chronik vom gleichen Zeitpunkt aus (2001) auf einen neueren Stand zu bringen.

Bedanken möchte ich mich beim Vorstand und bei allen Lesern, die sich für meine Artikel interessiert haben und gern bereit waren, meine Fragen zu beantworten, um was aufs Papier zu bekommen. Entschuldigen möchte ich mich für eingeschlichene Fehler. Unter dem Strich gesagt, es hat trotz der Arbeit viel Spaß gemacht.

Dem Verband und der Mannschaft für die Homepage wünsche ich eine geschickte Hand um spannende Artikel und nette Fotos präsentieren zu können. In dem Sinne noch einmal Tschüss.

 

Dietmar Rodewald

27.06.2017

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