Vielseitigkeitslehrgang mit Wolfgang Mengers

Für einen Vielseitigkeitslehrgang stand wieder einmal der Landestrainer Wolfgang Mengers zu Verfügung. Sechs Gruppen mit jeweils drei Teilnehmern konnten Bekanntes auffrischen aber auch neue Erkenntnisse gewinnen.

Das Wetter am 24./25. September zum Lehrgang hätte nicht besser sein können. Strahlender Sonnenschein an beiden Tagen und ein trockene Strecke in dem weitläufigen Gelände von Kai Kreling in Waldalgesheim. Er selbst brachte noch einen dicken Baumstamm mit dem Gabelstapler direkt vor den Wassereinsprung. Fliegenmützen hatte Eva Seitz, zuständig für die Vielseitigkeitsreiter in Rheinhessen, empfohlen und die waren angebracht, denn das Wasser lockt diese lästigen Viecher an.

Macht ein solcher Kurs am Ende der Saison eigentlich noch Sinn? Aber sicher, denn die Saison ist noch nicht zu Ende, die Antwort von Wolfgang. Zwei Reiterinnen, die die Frage gehört hatten, meldeten sofort, dass sie noch an den Start gehen werden. Für sie war der Lehrgang eine letzte Vorbereitung auf diese Turniere. Ansonsten bemerkte Eva Seitz, dass hier gerade neue Leute mit noch keinen zu großen Erfahrungen erwartet wurden. Wolfgang Mengers sah also nicht nur Wiederholungstäter sondern auch ganz neue Gesichter. Er freute sich über den Nachwuchs, denn der wird dringend gebraucht. Vor Jahren konnte man spielend eine Mannschaft für die „Goldene Schärpe“ zusammen bekommen, dieses Mal waren es noch nicht einmal vier Reiter. Es ist eine Talsenke und er hofft, dass es bald wieder aufwärts geht.

Zu Beginn des Lehrganges beobachtet Wolfgang Mengers kritisch die Reiter um dann seine Anforderungen an deren Können anzupassen. Es war ein gemischter Kurs, aber Eva hatte eine glückliche Hand bei der Auswahl der Gruppen. Während der erste Tag noch mehr zum Schnuppern war, stand der nächste Tag unter dem Motto: Festigung des Erlernten. Dabei nutzt Wolfgang Mengers eine große Runde um den See und konnte den Reitern unterschiedlichste und abwechslungsreiche Hindernisse anbieten. Immer etwas Mut erfordert der Galopp hinunter in einen tiefen Graben, mit einem Sprung am untersten Punkt, gefolgt von einer steilen bergauf Passage im Galopp.

Haben die Pferde Muskelkater am nächsten Tag oder kann man die Anforderungen steigern? Für das Pferd, wenn es täglich und ausreichende trainiert wird, ist das kein Problem. Es ist ein Lauf- und Fluchttier und schafft diese Aufgaben spielend, was man nicht immer von den Reitern sagen kann. Sie schieben manchmal das Pferd vor wenn es anstrengend für sie wird, statt erst einmal zu prüfen, ob es nicht sie selbst sind, die am zweiten Tag über Muskelkater klagen.

Ein beständiges Training ist Voraussetzung für Erfolge. Hoffentlich behalten das die Reiter auch in der dunkleren Jahreszeit im Hinterkopf und hoffentlich kann das Leistungsloch gestopft werden, es wäre Wolfgang Mengers zu gönnen.

 

Dietmar Rodewald

26.09.2016

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