Der Pferdesportverband Rheinhessen hatte am 15. Oktober 2014 zur üblichen Delegierten Tagung eingeladen. Feuer hieß der Raum, in dem die Versammlung stattfand, aber es ging doch nicht hitzig zu. Mit dem Andrang hatte der Vorstand nicht gerechnet und die Mitarbeiter des Hotels Wasseruhr mussten noch reichlich Stühle in den Versammlungsraum schleppen. Das Hauptthema war sicher wieder die Terminabstimmung der Turniere, die mindestens 40 Teilnehmer nach Wörrstadt gelockt hatte.

Heinz Keim eröffnete die Sitzung für den leider verhinderten Fritz Müller und freute sich natürlich über die zahlreich erschienenen Vereinsmitglieder. Kleine Änderung der Tagesordnung. Die Änderungen der Homepage sollte den Anwesenden direkt vorgestellt werden. Das Thema hat Christoph Stenner vorgestellt, der im Verband schon längere Zeit die Aufgabe für digitale Medien übernommen hat. Hinter dem etwas sperrigen Namen verbirgt sich die Verantwortung für die Homepage, vor allem in technischer Hinsicht. Nichts ändert sich schneller als der Bereich Datenverarbeitung und so muss diese Webseite immer auf dem aktuellen Stand gehalten, Änderungswünsche mit neuen Anwendungen integriert oder auftretende Probleme gelöst werden. Eine Homepage lebt eben. Darüber hinaus hat sich der Verband inzwischen dem sozialen Netzwerk „Facebook“ geöffnet, eine schnelle Möglichkeit Informationen unter die Leute zu bringen, die vor allem von Jugendlichen intensiv genutzt wird.

Bisher hat sich die Homepage in erster Linie auf die interne Kommunikation gestützt. Fast alle Informationen, die nicht den Verband betreffen, wurden abgeblockt. Jetzt hat der Vorstand entschieden, eine Öffnung der Homepage zu den Vereinen vorzunehmen. Auch auf diese neue Entwicklung wies Christoph Stenner in seiner kurzen Vorstellung hin und verteilte Handzettel mit Einzelheiten dazu. Am gleichen Tag erschien ein Bericht über diese erweiterte Kommunikation auf der Homepage, zur Information aller Vereinsmitglieder, die nicht zur Delegierten Tagung eingeladen oder anderweitig verhindert waren.

An die Anwesenden direkt gerichtet, hat er diese erneut ermuntert, Verbesserungsvorschläge zu stellen oder Anregungen zu liefern. Außerdem bietet er in gewissem Umfang den Vereinen Starthilfe an, die auf Schwierigkeiten beim Erstellen einer eigenen Homepage stoßen.

Ein kurzer Rückblick von Heinz Keim auf die Meisterschaften in diesem Jahr, die durchweg sehr positiv gelaufen sind. Angefangen von Bodenheim als Austragungsort für Meisterschaft in Dressur und Springen. Hier fand vor allem die Mannschaftsmeisterschaft den meisten Anklang und lockte zahlreiche Zuschauer. Hoffentlich beteiligen sich da wieder mehr Mannschaften beim Landes Championat. Das Fahrturnier in Gonsenheim verlief routiniert, wie man es von diesem Verein gewohnt ist. Bestens organisiert, vom Wetter über die Strecke, den Dressurplatz bis zu den Hindernissen und der Restauration. Die letzte Meisterschaft in Ingelheim lag erst ein paar Tage zurück. Der Reiterverein hatte die Meisterschaft der Voltigierer wieder perfekt organisiert. Die Voltigierer fühlen sich hier ausgesprochen wohl. Ingelheim bleibt ein Standort für ähnliche Veranstaltungen der Voltis.

Über die Vergabe der Meisterschaften berichtete Geschäftsführerin Simone Weil. Wie im letzten Jahr hat sich kein Veranstalter für die Durchführung der Meisterschaft für die Vielseitigkeitsreiter gemeldet. Der Verband wird versuchen, die Entscheidung über die Meister bei ausreichender Beteiligung in einem anderen Turnier außerhalb des Verbands zu organisieren.

Bodenheim bleibt Veranstaltungsort für die Meisterschaft in Dressur, Springen und bei den Mannschaften. Termine sind der 04. und 06.-07.06.2015. Hier hat sich über viele Jahre ein eingespielter Ablauf realisiert und Bodenheim versucht weiterhin ihre Anlagen soweit wie möglich noch aufzuwerten.

Die Voltigierer werden am 04.-05.07. 2015 wieder einmal Bodenheim als Turnierort ansteuern, das sich neben Ingelheim für diese Meisterschaft beworben hat. Alexandra Dietrich, für die Voltigierer verantwortlich, unterstützt diese Entscheidung. Einerseits sollte man schon hin und wieder wechseln, andererseits sind die Bedingungen vergleichbar und schließlich wird in Ingelheim sowieso ein Voltigier Turnier durchgeführt.

Wie bei Bodenheim führt kein Weg bei den Fahrern an Gonsenheim vorbei. Dort treffen sich die Fahrer am 26.-27.09.2015. Optimale Platzverhältnisse, eine attraktive Strecke, auch wenn sie von den Zuschauern nicht komplett einsehbar ist. Dafür können sie die Hindernisse und die Restauration hautnah erleben.

Endlich kam das Thema Terminplanung auf die Tagesordnung, aber es lief zunächst ohne Unterbrechung, obwohl Simone Weil auf einige Überscheidungen hinwies, gleichzeitig aber schon mögliche Lösungen andeuten konnte. Das Problem wiederholt sich leider jedes Jahr. In diesem Jahr hat die Verschiebung der Landesmeisterschaften aufgrund übergeordneter internationaler Termine automatisch im Verband zu Terminverschiebungen geführt. Der Verband kann nur die Termine sammeln, veröffentlichen und versuchen, bei den Vereinen zu vermitteln. Er kann aber den Vereinen keine Vorschriften machen. Dabei schaden sich die Vereine selbst, denn zwei Turniere für die gleiche „Kundschaft“ am gleichen Wochenende bedeuten kleinere Starterfelder bei beiden Vereinen.

Ein endgültiges Lehrgangsangebot konnte noch nicht vorgestellt werden. Die Termine werden auf der Homepage veröffentlicht, sobald hier alle Absprachen mit den Ausbildern abgeschlossen sind.

Für den Reiterball am 10.01.2015, auf der Homepage am 8. Oktober veröffentlicht, läuft der Kartenverkauf rasant. Obwohl er eigentlich erst am 15. Oktober anfangen sollte, liegen bereits 120 Bestellungen vor. Kein Wunder, dass das Interesse so groß ist, denn der letzte Ball auf der Laubenheimer Höhe war ein voller Erfolg. Klaus Colling, der sich in erster Linie um die Abwicklung des Balles kümmert, hat noch einmal darauf hingewiesen, dass das Kontingent auf 380 Karten beschränkt ist.

Unter dem Punkt Verschiedenes kam dann die Meisterschaft doch noch einmal ins Gespräch. Von den Teilnehmern kamen einige Vorschläge für eine Änderung des Konzepts. Der Vorstand favorisiert die Ausrichtung über drei Tage mit den Mannschaftswettbewerben am ersten Tag. Es entzerrt die Veranstaltung und erlaubt den Teilnehmern der Mannschaftswettbewerbe an den folgenden Tagen in den Einzelwettbewerben ebenfalls zu starten. Einige der Vorschläge überschneiden sich mit anderen Turnieren. Diskutiert werden kann die Durchführung eines S-Springens oder einer S-Dressur, beides Prüfungen mit erheblichen Kosten. Die Öffnung gewisser Prüfungen für Reiter die nicht aus dem Verbandsgebiet kommen kann ebenfalls in Erwägung gezogen werden. Sogar die Verkürzung auf zwei Tage wurde vorgeschlagen Die Anregungen sind beim Vorstand auf alle Fälle auf fruchtbaren Boden gefallen, denn bei der letzten Zigarette am Ende der Veranstaltung wurden die Alternativen schon abgewogen. Mal sehen, was machbar ist.

 

Dietmar Rodewald

18.10.2014

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