Mit seinen umfassenden Cup-Serien unterstützt das PFERDESPORT Journal als Verbandsmagazin der Pferdesportverbände Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland seit mehreren Jahren die regionale Turnierszene.
Im Reigen der vier Cups mischten auch einige Rheinhessen ganz vorne mit, vor allem die Dressur- und die Springreiter präsentierten sich stark. Der PSJ-DressurCup powered by Wiedemann vereint gleich drei Touren und fördert damit den Nachwuchsdressursport umfassend und nachhaltig. Die Pony-Tour sah sogar eine rheinhessische Siegerin: Hannah Stilgenbauer (RSV Rheinhessen-Mitte) war bei vier Qualifikationsstarts dreimal Zweite und einmal Dritte und fuhr damit mit reichlich Rückenwind als Zweitplatzierte zum Finale auf das Hofgut Liederbach Anfang Oktober. Dort entschied sie die FEI-Aufgabe für sich und lag damit punktgleich mit der vor dem Finale führenden Melina Thelemann an der Spitze des Feldes. Die Ausrichter und Sponsoren entschieden: Beide Reiterinnen gewinnen die Gesamtwertung, Hannah Stilgenbauer ist mit Godiva also eine der Siegerinnen in der Pony-Tour des PSJ-DressurCups 2019. Rang fünf in der Gesamtwertung ging an Lena Rex (Wormser Reitervereinigung) und Disney Dancer. Das Paar hatte die erste Qualifikation auf der Laubenheimer Höhe gewonnen, doch im Finale war der Fuchswallach etwas umweltorientiert, was eine bessere Platzierung verhinderte. In der Mittleren Tour auf M**-Niveau für Junioren und Junge Reiter landete Maximilian Keller (PferdeSC Erbes-Büdesheim) mit Rugby in der Gesamtwertung auf dem neunten Rang. Julia Runkel (RZV Jugenheim) hatte sich mit Sonnenreiter für das Finale der U25-Tour auf S*-Niveau qualifiziert und belegte dort nach dem Finale den siebten Platz.
Hanna Köpf mit Brendeke's May (c) Eva Schaab |
Siegerfoto Pony (c) Sandra Böhling |
Der PSJ-SpringCup hatte bereits Anfang September sein Finale in Worms-Abenheim gefunden. Zwölf junge Reiter unter 16 Jahre waren nach zahlreichen Qualifikationen in einem Zwei-Phasen-Springen der Klasse E angetreten. Die erste Phase wurde nach Fehlern und Zeit geritten, nur wer diese mit weißer Weste beendete, durfte in die zweite Phase und dort um die beste Stilnote reiten. Fast wäre das der jüngsten Starterin im Finalfeld gelungen: Hanna Köpf (Pferdefreunde Riedertal) saß mit Brendeke’s May im Sattel eines neuen Ponys, die Qualifikation in Weisenheim hatte sie noch mit Top Cesar Pavarotti für sich entschieden. Die Stute ließ ihre kleine Reiterin ebenfalls glänzen, 7,7 lautete das Endergebnis nach zwei fehlerfreien Phasen, das war Platz zwei in der Gesamtwertung. Fünfte wurde Lynn Weirich (RSV Schwarz-Weiß Hechtsheim), deren Runde mit Magnum sicher eine gute Stilnote gebracht hätte, doch die Reiterin entschied sich statt für Sprung zehn für einen danebenstehenden Steilsprung. Das bedeutete den Ausschluss, doch die fehlerfreie erste Phase stand. Etwas Enttäuschung gab es bei Janice Scholz (Pferdefreunde Riedertal), deren My little Diamond deutlich guckiger war als gewohnt – schließlich hatte das Paar mehrere Qualifikationen gewonnen. Das resultierte in zwei Abwürfen und Platz acht.
Eva Schaab