Obwohl Neuwahlen anstanden, waren nur 17 von 44 Vereinen zur Jahreshauptversammlung am 21. April nach Alzey in die Stadthalle gekommen. Kaum verändert hat sich der Vorstand am Ende der Sitzung. Einstimmigkeit herrschte bei allen Entscheidungen vor. Fritz Müller 1. Vorsitzender, Vanessa Weitzel als Sportwart Nachfolgerin von Alexandra Dietrich, Alfred Höbel Beisitzer und bis zu den turnusmäßigen Neuwahlen im nächsten Jahr Klaus Colling als Geschäftsführer.

Fritz Müller eröffnete die Sitzung und freute sich, mehr Vereine als im letzten Jahr begrüßen zu können, auch wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellend war. Auf das Vorlesen des Protokolls verzichtete die Versammlung, denn es war mit der Einladung schon verteilt worden.

In seinem Jahresrückblick ging er kurz auf den andauernden Mitgliederschwund ein. Verglichen zu 2010 auf Landesebene von 32.001 auf 28.672 in Rheinhessen von 4.559 auf 3.971. Dafür blieb mit 44 Vereinen der Regionalverband praktisch unverändert. Auch die Anzahl der Turniere war stabil und er bedankte sich bei allen ehrenamtlichen Helfern für ihren Einsatz.

Höhepunkte waren wieder der gut besuchte Reiterball auf der „Laubenheimer Höhe“ und die Rheinhessen Meisterschaft. Sein Dank galt dem Bodenheimer Reitverein für die Ausrichtung und den dauernden Bemühungen zur Verbesserung seiner Reitplätze.

Trotz guter Plätze und anerkannter Trainer wurde das Lehrgangsangebot, vor allem bei den Springreitern, nicht gut angenommen. Die Verteilung von Gutscheinen als Ehrenpreise bei den Meisterschaften hat zu einem deutlichen Aufschwung geführt. Rheinhessen mir seinem eigenen Förderprogramm stößt allerdings beim Landesverband auf Kritik und führt immer wieder zu kontroversen Diskussionen.

Jugendwartin Dana Schweitzer ist noch nicht sicher, ob sie aus beruflichen Gründen dieses Amt weiter ausführen kann. Sie bat aber weiterhin um die kommissarische Weiterführung, bis sie einen besseren Eindruck über ihre berufliche Arbeit hat. Sie war an der Sitzung verhindert und hat einen schriftlichen Bericht eingereicht. Darin ging sie auf die Erfolge der jungen Reiter bei den Landesmeisterschaften und den DJM ein. Der E-Kader ist von 16 auf 12 Teilnehmer geschrumpft. Dafür wechselten 6 Reiterinnen aufgrund ihrer Leistungen in den D-Kader des Landes. Die Veröffentlichung der „Steckbriefe“ mit Bildern der Mitglieder soll in nächster Zeit erfolgen.

Fritz Müller bedankte sich bei Dana Schweitzer. Erfolge hängen stark von der Qualität von Reiter und Pferde ab und manchmal ist es frustrierend, wenn trotz erbrachter Leistungen keine Nominierung für besondere Turniere durch den Landesverband erfolgt. Er bedankte sich ausdrücklich bei den Eltern der Reiter/Innen, ohne die diese Erfolge nicht möglich wären.

Ein kurzer Bericht vom Breitensportbeauftragten Harald Holla. Leider mussten einige Veranstaltungen wegen fehlender Teilnehmer abgesagt werden. Dafür konnte er stolz vom Kutschen Abenteuer berichten. Siehe Beitrag und Bilder auf der Homepage. Klaus Colling rückte die Leistung von Harald Holla in das rechte Licht. Liest man die Protokolle vom Landesverband, erkennt man, dass viele Initiativen gerade von Rheinhessen kommen. Seine Arbeit in diesem Bereich steht nicht im Mittelpunkt der Öffentlichkeit.

Trockene Zahlen aus dem Kassenbericht von Peter Bardong. Erfreulich das finanziell positive Ergebnis, das er auch für das laufende Jahr erwartet. Die Kassenprüfer fanden keinen Grund zur Beanstandung und empfahlen die Entlastung des Vorstandes. Das Ergebnis war einstimmig. Der Vorstand bedankte sich dafür.

Vorstand RHHDie Ergebnisse der Wahlen sind schon im ersten Absatz vorweg genommen. Ehrenpräsident Klaus Victor fungierte als Wahlleiter. Aus der Versammlung kamen keine Vorschläge. Fritz Müller wurde einstimmig wieder gewählt. Die Aufgabe des Sportwartes lag bisher bei Alexandra Dietrich. Aus beruflichen und sportlichen Gründen steht sie dem Verband nicht mehr länger zu Verfügung. Fritz Müller bedankte sich ganz herzlich bei ihr für ihre Arbeit. Nachfolgerin wurde die bisherige Beisitzerin Vanessa Weitzel. Alfred Höbel bleibt als 1. Beirat im Vorstand. 

Turnusmäßig wird der Geschäftsführer erst wieder 2017 neu gewählt. Klaus Colling hat diese Aufgabe von Simone Weil während ihrer Amtszeit kommissarisch übernommen und soll es noch ein Jahr weiterführen. Die Versammlung stimmte einstimmig dem Vorschlag zu. Er bedankte sich ausdrücklich noch einmal für die von Simone Weil geleistete Arbeit. Sie hat hervorragend geführte Unterlagen an ihn übergeben, auf die er schon häufig zurückgreifen konnte.

Da keine Anträge vorlagen, kam Fritz Müller gleich zum letzten Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“.

Den Vorschlag, keine Richter aus Rheinhessen bei Regional Meisterschaften einzusetzen, konnte der Vorstand nicht nachvollziehen. Es ist schon lange der Fall, nur bei kurzfristigem Ausfall eines externen Richters musste schon mal auf einen aus dem eigenen Verband zurückgegriffen werden. Die Versammlung hat dafür volles Verständnis.

Weiterer Kritikpunkt, kein Bericht über die Erfolge der Voltigierer bei der Versammlung. Leider war Alexandra Dietrich, die Vertreterin der Voltigierer, verhindert und so fehlte auch ein Bericht. Der Vorstand wird in der nächsten Jahreshauptversammlung darauf achten, dass alle Sparten des Reitsports vertreten sind.

Gleiche Kritik zur Homepage. Dieser Vorwurf wurde von Dietmar Rodewald, dem Verantwortlichen für die Homepage, zurück gewiesen. Es hängt stark von den Betroffenen selbst ab, ob und worüber auf der Homepage berichtet wird. Seit 2014 hat der Vorstand entschieden, die Homepage für Vereine zu öffnen. Die Vereine haben bisher allerdings kaum Gebrauch von dieser Möglichkeit gemacht, dabei könnten sie hier gut für eigene Lehrgänge werben.

Christoph Stenner, verantwortlich für den technischen Teil der Homepage, hat sich persönlich um eine engere Einbindung der Voltigierer bemüht. Bisher bezogen sich Berichte der Voltigierer lediglich auf regionale Meisterschaften, über die Dietmar Rodewald als Pressewart des Verbandes berichtet hat. Jetzt fand man 2015 acht Beiträge auf der Homepage und bereits zwei in diesem Jahr.

In eigener Sache noch einige Bemerkungen aus dem Vorstand.

Die Ausschreibung in den höheren Prüfungen, soweit sie für Fremdreiter offen waren, fand starken Zuspruch von Vereinen außerhalb von Rheinhessen. Es stellte sich die Frage, warum nur wenige eigene Reiter hier an den Start gehen.

Dank an Dr. Dörflinger, die unentgeltlich während der Meisterschaften als Ärztin zu Verfügung stand. Für das ihr eigentlich zustehende Honorar wurde ein Hindernis angeschafft, das erstmals bei den Meisterschaften 2016 zu bewundern sein wird. Das Hindernis wird gezielt für andere Veranstaltungen zu Verfügung stehen.

Klaus Colling zitierte Passagen aus dem Protokoll „Jugend und Leistungssport“ des Landesverbandes. Dort wird bemängelt, dass Rheinhessen sich nicht bei den Sichtungen und Lehrgängen des Landesverbandes beteiligt. Nach Ansicht von Fritz Müller liegt die Ausbildung der Reiter erst einmal im Verein und beim dortigen Reitlehrer Er legt die Basis, auf der aufgebaut werden muss. Die Verantwortlichen des Verbandes haben ihre Reiter im Blickfeld und bestimmen anhand der Erfolge frühzeitig die nächsten Förderungsschritte.

Rheinhessen sucht gezielt die Trainer, die er für seine Reiter/Innen am besten geeignet findet. Außerdem legt er die Trainingsorte so fest, dass keine hohen Fahrkosten entstehen. Nach seiner Ansicht ist man damit bisher gut gefahren und wird seinen Standpunkt auf der nächsten Versammlung des Landesverbandes auch vertreten.

 

 

Dietmar Rodewald

24.04.2016

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