Fußgönheim hatte es gleich ein zweites Mal übernommen, das Landeschampionat in der Zeit vom 18.- 20. September auszurichten. Einer meinte scherzhaft, die haben im vorigen Jahr erst mal geübt, aber das war nicht notwendig. Das Nennungsergebnis mit insgesamt 14 Offenen- 11 Jugend- und 3 Ponymannschaften für den Nachwuchs Cup sowie 20 Teilnehmer beim Vierkampf war mit 2014 vergleichbar, aber von Rheinhessen war leider nur Framersheim vertreten.

Zwei Prüfungen standen am Freitag auf dem Programm und Reiter und Veranstalter freuten sich über den Sonnenschein. Die Freude wurde schon am nächsten Tag getrübt. Immer wieder ergossen sich kräftige Regenschauer über Reit- und Parkplätze und verwandelten diese in eine Seenlandschaft. Trotz vieler Bemühungen des Veranstalters und Einsatz der Feuerwehr konnte diese Wassermengen nicht beseitigt werden. So wurde am Sonntag ein Teil des Springplatzes abgegrenzt und bis zu acht Reiter durften sich hier auf ihren Durchgang vorbereiten. Die anderen bewegten mehr oder weniger im Schritt ihre Pferde auf dem eigentlichen Abreite Platz.

Abgesehen von den Wasserpfützen blieben aber alle Plätze bereitbar. Der Springplatz schnitt dabei am besten ab. Er schluckt Wasser ohne mit der Wimper zu zucken. Erstaunlich, dass die Dressurpferde tapfer durch die Ecke des Dressurvierecks patschten, aber auch hier blieb der Boden griffig und vor allem gleichmäßig und ohne tiefe Stellen.

Es ist immer schwierig, eine Mannschaft zusammen zu bekommen. So erging es eigentlich auch Framersheim, wie die Mannschaftführerin Kim Arjes zugab. Es wurden Reiter aktiviert, die etwas pausiert hatten, andere mussten den Spring- gegen den Dressursattel tauschen und umgekehrt. Vier Wochen vor dem Championat hat die Mannschaft ein bis zweimal die Woche die Aufgabe geübt. Nicht zu viel, damit die Pferde nicht selbstständig die Lektionen übernehmen sondern noch auf die Hilfen der Reiter reagieren.

Bei den Springreitern hat Framersheim eine größere Auswahl, allerdings hatten sie doch reichlich Pech, oft mit Flüchtigkeitsfehlern. Schwierig für die Pferde die Umstellung nach nassem und tiefen Boden auf einmal einen griffigen und festen unter den Hufen zu haben, aber das galt für alle Teilnehmer.

Am Ende konnten sie nicht die erhofften Platzierungen erreichen um im vorderen Feld mitmischen zu können. Hier zählte als Trost wieder der Spruch, dabei sein ist alles. Was zusätzlich dazu kommt, solche Veranstaltungen fördern das Zusammengehörigkeitsgefühl und das ist mit ein positiver Nebeneffekt der Mannschaftsmeisterschaften.

Der Traktor war reichlich unterwegs, aber nicht nur für die Platzpflege sondern auch um zahlreiche Hänger, Transporter und Privatfahrzeuge (meines einschließlich) aus dem Schlamm zu befreien oder sogar erst einmal auf einen Parkplatz zu schleppen. Wegen des Wetters kann aber kein Verein verantwortlich gemacht werden. Im Jahr davor mussten die Meisterehrungen in der Reithalle durchgeführt werden. Dieses Jahr strahlte die Sonne bei der abschließenden Siegerehrung mit den Reitern um die Wette, die sich mit einer flotten Ehrenrunde verabschiedeten. Mal sehen, wo man sich im nächsten Jahr treffen wird und hoffentlich ist Rheinhessen wieder stärker beteiligt. Startmöglichkeiten gibt es reichlich für die Pony, die Vierkämpfer, die Jugend- und offenen Mannschaften.

 

Dietmar Rodewald

26.09.2015

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