Es war eine lange Liste von Tagesordnungspunkten, die sich der Vorstand des Rheinhessen Verbandes vorgenommen hatte. Am Ende musste man sich auf die Hauptpunkte beschränken und die bezogen sich auf die Rheinhessen Meisterschaft und die Jugendarbeit.

Bereits im Bericht über die Meisterschaft wurde die schwache Beteiligung bei den Mannschaftswettbewerben bedauert, Grund genug, sich vordringlich mit diesem Thema zu beschäftigen. Reitsport ist im Allgemeinen ein Sport für Einzelkämpfer. Jeder ist auf sich gestellt und Daumen werden von Helfern oder Freunden nur gedrückt. Der Mannschaftssport soll den Teamgeist in den Vereinen fördern und Reitern eines Vereins ein besseres Wir-Gefühl geben: Daumen drücken für den eigenen Verein. Gerade deshalb ist der Verband an einer Weiterführung der Mannschaftswettbewerbe interessiert.

Es war der Punkt der Tagesordnung, der am längsten diskutiert wurde. Unterschiedlichste Möglichkeiten kamen zur Sprache aber am Schluss hat man sich auf folgende Abwicklung geeinigt, die bei der nächsten Versammlung, welche am 6. November geplant ist, den Reitern zur Diskussion vorgestellt werden soll.

Eine Mannschaft soll wie bisher aus vier Reitern in Dressur und Springen bestehen. Ein Fremdreiter ist ebenfalls möglich, ein Streichergebnis bleibt, sodass drei Reiter in die Wertung kommen. Auf eine Mannschaftsdressur wird verzichtet, analog des Austragungsmodus des Landes Championat. Ein Vorwurf, dass die Dressur zu hoch in die Wertung einfließt kann beseitigt werden, denn die Wertnoten aus Springen und Dressur werden addiert. Das A-Springen ist keine eigene Prüfung, sondern wird in ein A-Springen integriert. In der zeitlichen Abfolge muss das Springen nach der Dressur liegen. Um die Zuschauer zu informieren und die Spannung zu erhöhen, wird der Ansager auf die Mannschaftsreiter und den Punktestand der Vereine besonders hinweisen.

So ganz will man den Gedanken der Mannschaftsdressur doch nicht fallen lassen. Es klingt vielleicht wie eine Schnapsidee, aber es könnte ein Renner werden, der viele Zuschauer anlockt. Der Vorstand hat eine Prüfung auf A/E-Niveau angedacht, die sich in erster Linie an Reiter wendet, die sonst bei Turnieren nicht an den Start gehen. Es sollten ruhig Erwachsene sein, vielleicht meldet sogar einer der Vorstandsmitglieder. Es könnte auch eine Art Quadrille mit Musik werden: Man sieht, so ganz ausgegoren ist die Idee noch nicht. Die Verantwortlichen wollen im Laufe der nächsten Zeit auf Turnieren Meinungen erfragen und weitere Details entwickeln oder potentielle Reiter darauf aufmerksam machen. Das Thema kommt dann ebenfalls aus der Reiterversammlung zur Sprache.

Die jetzige Ausschreibung hat sich nach einhelliger Meinung des Vorstandes bewährt und soll für das nächste Jahr übernommen werden. Ausnahme der Mannschaftswettbewerb. Neu im Programm ist eine Führzügelklasse. Es hat sich auf einigen Turnieren gezeigt, dass der Nachwuchs sehenswerte Leistungen bringt und warum dann nicht einen Mini Meister küren. Die Jüngsten sind sicher stolz, einmal auf das Siegertreppchen zu steigen. Bei entsprechender Beteiligung kann sogar ein Stechen der Besten aus den Gruppen durchgeführt werden.

Nicht ganz konnte die Erstellung einer Liste abgeschlossen werden, die alle Aufgaben im Zusammenhang mit der Meisterschaft betreffen, die Zeit wurde zu knapp. Mit dieser Liste soll vermieden werden, dass Aufgaben eventuell vergessen werden. Hier sind auch die Verantwortlichen aufgeführt mit Terminen für die Umsetzung.

Dana Schweitzer hat als Jugendwartin erste Erfahrungen mit der Arbeit auf Landesebene machen können. Sie berichtete zuerst über die erfreulichen Erfolge der Reiter aus Rheinhessen. Gleichzeitig bedauerte sie, dass die Landestrainer nur wenige der Reiter aus Rheinhessen kennen. Darüber hinaus wird, vor allem von den Eltern angestoßen, Kritik über eine unzureichende Betreuung der Reiter durch die Landestrainer bei überregionalen Veranstaltungen geäußert. Das Thema wird Gegenstand einer Diskussion im Jugendausschuss sein.

Klaus Colling und Fritz Müller, die schon lange im Landesverband tätig sind, haben ihr einige Hintergrund Informationen geliefert und ihr die volle Unterstützung bei Entscheidungen zugesagt, die den Rheinhessen Verband betreffen.

Bei den Landesveranstaltungen wurden Vertreter des Rheinhessen Verbandes festgelegt, die diese Turnier besuchen und die erfolgreichen Reitern des Verbandes ehren werden. Es betrifft die Voltigiermeisterschaft Rheinhessen am 4./5. Juli in Bodenheim, die Landesmeisterschaft in Dressur, Springen und Vierkampf vom 10.-12. Juli in Billigheim und das Landeschampionat der Vereinsmannschaften vom 19.-21. September in Fußgönheim.

Trotz engem Terminkalender, war Alexandra Dietrich zur Sitzung gekommen, die mit den Voltis aus Ebersheim gerade auf mehreren Hochzeiten tanzt. Sie konnte über zahlreiche nationale und internationale Erfolge der Voltigierer, besonders von Ebersheim und Laubenheim berichten. Dem Vorstand war diese Entwicklung nicht so genau bekannt, vielleicht weil die Verbindung auf die Homepage der Voltigierer etwas versteckt ist. Unter dem „Reiter“ Service gibt es den Punkt „Externe Links“ und von dort kommt man auf die Seite „Voltigieren Rheinland-Pfalz“. Eine umfangreiche und vor allem aktuelle Sammlung aller wichtigen Informationen rund um den Voltigiersport auf Landesebene. Um diese Erfolge noch mehr in die Öffentlichkeit zu bringen, wird dieser Link auf die Startseite verschoben.

Turnusgemäß wird die Liste der Ausschuss Mitglieder überarbeitet, die für verschiedene Aufgaben im Landesverband zuständig sind. Sobald alle Informationen vorliegen, wird diese in der Homepage überarbeitet.

Das Tanzbein kann am 9. Januar 2016 beim Reiterball geschwungen werden, wieder auf der Laubenheimer Höhe. Der Kartenverkauf beginnt im Oktober 2015.

 

 

Dietmar Rodewald

03.07.2015

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